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Vereinschronik der Feuchtwanger Tennisabteilung
Tennis hat in der Vereinsgeschichte des TuS 1861 Feuchtwangen eine lange Tradition. Auf Grund zweier zeitgeschichtlicher Dokumente lässt sich belegen, dass man in Feuchtwangen bereits im Jahre 1898 Tennis spielte, zu einer Zeit, in der es in Bayern nur wenige Tennissportler und Vereine gab. Gespielt wurde damals auf der "Kohlplatte“ (Bild 1), einer Wiese vor den Toren von Feuchtwangen. Rackets und Bälle beschaffte der spätere bayerische Senatspräsident Julius Scheidemantel (im Bild 2 zweiter von rechts, stehend), der Tennis in England spielen und lieben lernte und somit nach Feuchtwangen brachte.
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Gespielt wurde auf der „Kohlplatte“, einer Wiese nahe der
heutigen „Weiherlache“.
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Gruppenbild vom "1. Tennisclub Feuchtwangen" aus dem Jahr 1898
in damals üblicher Spielkleidung und Tennisausrüstung. |
Im Bayerischen Grenzboten vom 24.Sept.1901 findet man den Hinweis, dass jetzt im Turngarten (neben der gerade erbauten Vereinsturnhalle) auf Rasen auch „Lawn-Tennis“ gespielt werden kann. In den zwanziger Jahren gab es -Berichten zufolge- sogar erste Tennisturniere für Damen und Herren. In dieser Zeit pflegte man ebenfalls freundschaftliche Beziehungen zu benachbarten Tennisvereinen, besonders aus dem württembergischen Raum. Nach dem zweiten Weltkrieg genehmigte die amerikanische Militärregierung 1946 die Fortführung des bereits vor dem Krieg betriebenen Tennissports im Turngarten des TuS Feuchtwangen. Allerdings musste der in den letzten Kriegstagen als Notlazarett und Arbeiter-Sammellager zweckentfremdete und von schweren Lastwagen arg umgepflügte Tennisplatz an der Turnhalle mit großem Aufwand wieder hergerichtet werden, wobei erstmals einheimische Ziegelasche verwendet wurde. Im Juli 1947 fand dann das 1. Tennisturnier nach dem Krieg statt . Mit den Feuchtwanger Damen Büchner, Schmidt und Pröbstl und den Herren Hausmann, Seidel, Schorr und Hiemeyer gab es gegen die ebenfalls wieder im Aufbau befindliche Tennisabteilung vom TSV Dinkelsbühl nach spannenden Begegnungen ein leistungsgerechtes 5:5 Unentschieden.
Die vielseitige Benutzung dieses Tennisplatzes auch durch Turner, Leichtathleten und Faustballer war für die Tennisspieler in der Folgezeit nicht mehr akzeptabel, so dass man in den Jahren 1956 und 57 zwei Plätze im Randbereich des Stadtgebietes „an der Crailsheimer Straße“ errichtete. Am 30. Juni 1957 wurde die neue Anlage unter Beteiligung vieler Ehrengäste feierlich eingeweiht. Auf sportlicher Ebene fand zunächst ein Schaukampf von zwei bayerischen Ranglistenspielern statt, die Tennis vom "Feinsten" boten. Anschließend wurde gegen die seit längerer Zeit freundschaftlich verbundenen Crailsheimer ein Einweihungsturnier ausgetragen, das mit 17:0 !! verloren ging.
Ein auslaufender Pachtvertrag und steigende Mitgliederzahlen veranlassten die Tennisabteilung unter Führung von Walter Engelhardt dann im Jahre 1977 zu einer zukunftsweisenden Entscheidung: Die erneute Verlegung der Tennisplätze in die Nähe der TuS-Sportanlagen. In den Jahren 1978/79 entstanden zunächst fünf neue Tennisfelder, 1980/81 eine Zweifeld-Tennishalle mit Clubräumen und 1986/87 zwei weitere Tennisplätze in Form von tiefergelegten „Centercourts“, die den Gesamteindruck dieser auch gärtnerisch schön gestalteten Anlage abrunden. |
1978/1979: Verlegung der Tennisanlage von der Crailsheimer Straße
zum Sportplatzgelände des TuS Feuchtwangen

Bilder vom Gelände der neuen Tennisanlage des TuS Feuchtwangen.

Die Einebnung der Erde erfolgte per Hand. |
V.l.. 1.Vorsitzender Walter Engelhardt, Stellvertreter
Günther Wagner und Architektin Erna Hezel. |
Eine Ballwand zum Üben wurde errichtet. |

Das Arbeitskommando ist angetreten !

Der Kasten Bier ist bereits da, aber wo bleibt die Brotzeit !



Prosit: Die Tennisplätze werden erstmals bespielt |
Gerhard Wirth kommt auf den neuen Plätzen super zurecht " |
1980/1981: Bau der Tennishalle mit zwei Spielfeldern


Erweiterung der Tennisanlage um zwei Centercourt-Plätze 1986/1987

Oktober 1986: Der Erdaushub für die beiden Centercourts ist vollzogen

März 1987: Großer Arbeitseinsatz der Mitglieder zur Fertigstellung der beiden neuen Plätze.

Architektin und Spitzenspielerin Erna Hezel gibt Regieanweisungen,
die prompt ausgeführt werden.
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Hans-Hermann Köhne (links) und Gerhard Mannert arbeiten
bis zur völligen Erschöpfung.
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Der Gärnter war diesmal der Richard Fendt
Einweihung der zwei Centercourt-Plätze am 24. Oktober 1987

Der Spielmannszug Feuchtwangen eröffnet den Festakt
zur Einweihung der beiden Centercourts

Ein Fallschirmspringer ist schon gelandet (Bildmitte). |
Der zweite Fallschirmspringer überbringt eine „göttliche“ Botschaft:
"Die Chronik der Tennisabteilung in Kurzfassung"
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TuS-Vorsitzender Franz Schäfer begrüßt die Ehrengäste, Mitglieder
und Freunde der Feuchtwanger Tennisabteilung
Bericht in der Fränkischen Landeszeitung am 26. Oktober




Vom 11. bis 13. Sept. 98 wurde das 100-jährige Bestehen
der Tennisabteilung gebührend gefeiert.
Den Auftakt bildete dabei der Festakt mit geladenen Ehrengästen in der Feuchtwanger Schranne.

Abteilungsleiter Hans Gulden bei seiner
Festrede.
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Bürgermeister Wolf-Rüdiger Eckhardt würdigt die Verdienste
der TuS-Tennisabteilung.
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Glückwünsche an die Tennisabteilung
vom stellvertretenden Landrat Dr. Eichler.
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E h r u n g e n
Kreissportwart West Ernst Hohlheimer aus Burgoberbach überbrachte als Vertreter des Tennisbezirks die Grüße des Bezirksvorsitzenden und Vizepräsidenten des Bayerischen Tennisbundes Dr. Peter von Pierer und über- reichte Abteilungsleiter Hans Gulden die Ehrenurkunde und ein Bildgeschenk des Bayerischen Tennisverbandes zum 100. Jubiläum. Mit der Ehrennadel des Bezirks Mittelfranken wurden Karl Häberlein, Dr.Robert Lotter und Josef Stumpf ausgezeichnet. Helmut Peschke erhielt für seine Verdienste um den Verein als Sportwart und langjähriger Jugendleiter die silberne Ehrennadel des BTV. |
Kreissportwart Ernst Hohlheimer (links) überreicht Abteilungsleiter Hans Gul-
den die Ehrenurkunde des Bayerischen Tennisverbandes. Daneben Josef
Stumpf (Sportwart), Helmut Peschke, (Jugendsportwart), Dr. Robert Lotter
(2. Vorsitzender) und Karl Häberlein (Kassier). |
Kreissportwart Ernst Hohlheimer (Bildmitte) mit dem langjährigen 1. Vorsitzenden
der TuS-Tennisabteilung Walter Engelhardt (rechts), auf dessen Mut und Engage-
ment die Errichtung der neuen Tennisplätze und der Bau der Zweifach-Tennishalle
zurückzuführen ist. Links im Bild Günther Wagner, der als sein Nachfolger die
Tennisabteilung weiter entwickelte. |

Hans Gulden ehrt verdiente Mitglieder der Feuchtwanger Tennisabteilung:
V.l.n.r.: Hardl Wirth, Irmgard Neumeister, Betty Schorr, Günther Wagner,
Gerhard Riedel und Herbert Axmann. |
Günther Wagner erhält für sein langjähriges Engagement als 1. Vorsitzender
der TuS-Tennisabteilung ein besonderes Dankeschön |
Aus dem Fotoalbum: „100 Jahre Tennis in Feuchtwangen“




Tennis-Vereinsmeister von 1947 bis 1998
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H E R R E N - E i n z e l |
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D A M E N - E i n z e l |
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Vereinsmeister |
Gegner |
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Vereinsmeisterin |
Gegnerin |
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1947 |
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Kurt Hausmann |
nicht bekannt |
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Olga Büchner |
nicht bekannt |
1948 |
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Kurt Hausmann |
nicht bekannt |
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keine Meisterschaft |
nicht bekannt |
1949 |
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keine Meisterschaft |
nicht bekannt |
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keine Meisterschaft |
nicht bekannt |
1950 |
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Gustl Hiemeyer |
nicht bekannt |
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Olga Büchner |
nicht bekannt |
1951 |
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Heinz Seidel |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1952 |
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Gustl Hiemeyer |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1953 |
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Walter Nonnenmacher |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1954 |
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Gustl Hiemeyer |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1955 |
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Walter Nonnenmacher |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1956 |
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Walter Nonnenmacher |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1957 |
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Walter Nonnenmacher |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1958 |
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Erni Pröbstl jun. |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1959 |
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Walter Nonnenmacher |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1960 |
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keine Meisterschaft |
nicht bekannt |
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keine Meisterschaft |
nicht bekannt |
1961 |
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Karl Niess |
nicht bekannt |
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Irmi Neumeister |
nicht bekannt |
1962 |
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Frieder Nonnenmacher |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1963 |
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Walter Nonnenmacher |
nicht bekannt |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1964 |
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Günther Wagner |
Gerhard Riedel |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1965 |
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Günther Wagner |
Gerhard Riedel |
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Anni Pröbstl |
nicht bekannt |
1966 |
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Gerhard Riedel |
Günther Wagner |
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Anni Pröbstl |
Erna Hezel |
1967 |
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Gerhard Riedel |
Willi Maier |
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Anni Pröbstl |
Erna Hezel |
1968 |
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Gerhard Riedel |
Helmut Peschke |
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Erna Hezel |
Rosemarie Karg |
1969 |
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Gerhard Riedel |
Helmut Peschke |
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Rosemarie Karg |
Ute Maier |
1970 |
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Gerhard Riedel |
Helmut Peschke |
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Erna Hezel |
Ute Maier |
1971 |
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Gerhard Riedel |
Günther Wagner |
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Erna Hezel |
Anni Pröbstl |
1972 |
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Gerhard Riedel |
Helmut Peschke |
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Erna Hezel |
Ute Maier |
1973 |
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Helmut Peschke |
Gerhard Riedel |
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Erna Hezel |
Ute Maier |
1974 |
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Helmut Peschke |
Gerhard Riedel |
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Erna Hezel |
Rosemarie Karg |
1975 |
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Helmut Peschke |
Gerhard Riedel |
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Erna Hezel |
Ute Maier |
1976 |
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Helmut Peschke |
Gerhard Riedel |
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Erna Hezel |
Ute Maier |
1977 |
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Günther Wagner |
Manfred Spitzmüller |
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Erna Hezel |
Ute Maier |
1978 |
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Helmut Peschke |
Uwe Hoppe |
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Ute Maier |
Rosemarie Karg |
1979 |
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Gerhard Riedel |
Manfred Spitzmüller |
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Ute Maier |
Rosemarie Karg |
1980 |
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Helmut Peschke |
Gerhard Riedel |
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Rosemarie Karg |
Ute Maier |
1981 |
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Helmut Peschke |
Gerhard Riedel |
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Ute Maier |
Rosemarie Karg |
1982 |
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Helmut Peschke |
Manfred Spitzmüller |
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Ute Maier |
Rosemarie Karg |
1983 |
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Helmut Peschke |
Uwe Hoppe |
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Ute Maier |
Rosemarie Karg |
1984 |
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Manfred Spitzmüller |
Gerhard Riedel |
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Ute Maier |
Rosemarie Karg |
1985 |
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Helmut Peschke |
Hans-Hermann Köhne |
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Ute Maier |
Eva Köhne |
1986 |
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Helmut Peschke |
Gerhard Riedel |
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Eva Köhne |
Ute Maier |
1987 |
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Peter Riederer |
Gerhard Riedel |
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Ute Maier |
Eva Köhne |
1988 |
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Helmut Peschke |
Peter Riederer |
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Ute Maier |
Lore Zierl |
1989 |
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Rainer Treu |
Peter Riederer |
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Helga Maier |
Ute Maier |
1990 |
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Peter Riederer |
Rainer Treu |
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keine Meisterschaft |
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1991 |
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Jörg Dillmann |
Richard Fendt |
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Simone Weber |
Karin Treu |
1992 |
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Frank Pötzl |
Jens Rister |
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keine Meisterschaft |
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1993 |
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Jens Rister |
Jörg Dillmann |
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keine Meisterschaft |
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1994 |
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Frank Pötzl |
Jens Rister |
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keine Meisterschaft |
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1995 |
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Frank Pötzl |
Uli Peschke |
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keine Meisterschaft |
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1996 |
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Uli Peschke |
Frank Pötzl |
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keine Meisterschaft |
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1997 |
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Uli Peschke |
Florian Krommer |
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keine Meisterschaft |
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1998 |
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Markus Pflanz |
Marco Leigart |
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keine Meisterschaft |
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JUNGSENIOREN-Einzel |
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JUNGSENIORINNEN-Einzel |
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Vereinsmeister |
Gegner |
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Vereinsmeisterin |
Gegnerin |
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1989 |
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Helmut Peschke |
Dr.Wolfgang Kelm |
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Renate Stramm |
Inge Peschke |
1990 |
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Helmut Peschke |
Dr.Wolfgang Kelm |
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Inge Peschke |
Lis Denke |
1991 |
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Helmut Peschke |
Rainer Treu |
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Inge Peschke |
Paula Häberlein |
1992 |
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Rainer Treu |
Helmut Peschke |
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Doris Rösler |
Inge Peschke |
1993 |
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Rainer Treu |
Helmut Peschke |
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Inge Peschke |
Martha Siegl |
1994 |
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Helmut Peschke |
Rainer Treu |
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Inge Peschke |
Martha Siegl |
1995 |
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Konrad Pflanz |
Rainer Treu |
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Inge Peschke |
Martha Siegl |
1996 |
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Rainer Treu |
Rainer Treu |
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Inge Peschke |
Martha Siegl |
1997 |
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Konrad Pflanz |
Rainer Treu |
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keine Meisterschaft |
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1998 |
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siehe SENIOREN 45 |
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Inge Peschke |
Martha Siegl |
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SENIOREN 45- Einzel |
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SENIOREN 55 - Einzel |
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Vereinsmeister |
Gegner |
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Vereinsmeister |
Gegner |
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1989 |
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Herbert Friedrich |
ohne Spiel |
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keine Meisterschaft |
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1990 |
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Josef Stumpf |
Manfred Rösler |
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keine Meisterschaft |
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1991 |
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Josef Stumpf |
Klaus Dillmann |
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keine Meisterschaft |
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1992 |
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Gerhard Riedel |
Günther Müller |
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keine Meisterschaft |
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1993 |
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Manfred Spitzmüller |
Josef Stumpf |
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keine Meisterschaft |
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1994 |
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Manfred Spitzmüller |
Werner Schowe |
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keine Meisterschaft |
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1995 |
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Helmut Peschke |
Josef Stumpf |
|
keine Meisterschaft |
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1996 |
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Helmut Peschke |
Richard Fendt |
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Hermann Grimm |
Peter Seifert |
1997 |
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Helmut Peschke |
Richard Fendt |
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Hermann Grimm |
Willi Jüdt |
1998 |
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Konrad Pflanz |
Dr.Wolfgang Kelm |
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Josef Stumpf |
Gerhard Mannert |
Im Jubiläumsjahr 1998 zählte die Tennisabteilung 430 Mitglieder und war mit 14 Mannschaften (5 Jugend- und 9 Erwachsenenmannschaften) an den Medenspielen des Bayerischen Tennisverbands beteiligt. Besonderes Augenmerk legt man im Verein auf die Jugendarbeit, in die derzeit fast 100 Jugendliche in Trainingsgruppen eingebunden sind, so dass man vom allgemeinen Trend rückläufiger Mitgliederzahlen bei jugendlichen Tennisspielern in Feuchtwangen wenig spürt. |
Helmut Peschke
Unsere Tennisanlage heute



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